Statement
Diskurs
06. November 2024

Die Wahl von Donald Trump verschärft den Reformdruck in Deutschland

Bei den US-Wahlken zeichnet sich ab, dass Donald Trump erneut Präsident der Vereinigten Staaten wird. Dazu unser Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt: 

„Niedersachsens Unternehmen werden auch nach dieser Wahl Geschäfte mit den USA machen – dafür ist das US-Geschäft zu bedeutend. Die Vereinigten Staaten waren im vergangenen Jahr wichtigster Handelspartner Niedersachsens außerhalb der EU. Allerdings müssen gerade wir uns als export-orientierter Standort auf ein schwierigeres US-Geschäft einstellen: Es dürfte komplizierter, teurer und unkalkulierbarer werden. 

Die von Trump angekündigten Zollpläne kämen unsere Firmen teuer zu stehen, die Ausfuhren dürften darunter leiden. Werden außerdem drastische US-Einfuhrzölle auf chinesische Produkte eingeführt, würde unsere Wirtschaft noch mehr Umsatz einbüßen, da Chinas Exporte viele Vorleistungsgüter aus deutscher Produktion enthalten. 

Die Wahl von Donald Trump bedeutet daher die klare Aufforderung an die deutsche Politik, die Standortbedingungen endlich durchgreifend zu verbessern. Eine wettbewerbsfähige Exportbasis mit weltweit konkurrenzfähigen Unternehmen ist das Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft. Wir können nur hoffen, dass jetzt alle Teile der Bundesregierung verstanden haben, dass Steuern, Abgaben und Energiepreise auf ein wettbewerbsfähiges Maß gesenkt werden und der Bürokratie-Irrsinn endet. Angesichts der veränderten geopolitischen Rahmenbedingungen und der sich verschärfenden Standortkrise kann sich unsere Wirtschaft eine völlig zerstrittene Bundesregierung keinen Tag länger leisten.“

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