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14. November 2017

3D Druck in der Praxis – 4. Innovationstag Lasertechnik

Lohnt sich der 3D Druck für diese Anwendung wirklich?

Was muss investiert werden, um den 3D Druck im Unternehmen zu etablieren und welches Know-How ist nötig?

Antworten auf diese Fragen gab es beim 4. Innovationstag Lasertechnik, der gemeinsam vom Laser Zentrum Hannover e.V. und NiedersachsenMetall ausgerichtet wurde. Fast 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, vornehmlich aus kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), bekamen einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Technik und deren Praxisrelevanz.

In seiner Begrüßung zitierte Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer von NiedersachsenMetall und Vorsitzender des Industriebeirats des LZH, die Studie Niedersachsen Digital: „In Niedersachsen herrscht Optimismus Industrie 4.0 gewinnbringend einzusetzen. In keinem anderen Bundesland ist dies so ausgeprägt wie in Niedersachsen.“ Laut der von NiedersachsenMetall in Auftrag gegebenen Studie ist die niedersächsische Industrie gut aufgestellt. Die KMU sind aufgeschlossen und interessiert, benötigen jedoch noch Unterstützung in der Einführung und Umsetzung. Hier setzt der Innovationstag an.

Ingelore Hering vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, unterstrich die Bedeutung des Themas additive Fertigung für die KMU: „Mit weit mehr als 300.000 Betrieben und einem Anteil von über 90 Prozent sind sie strukturbestimmend für den Standort Niedersachsen. Das LZH ist ein wichtiger Player, um diese zukunftsweisende Produktionstechnik für die KMU nutzbar zu machen. Als wirtschaftsnahes Institut füllt das LZH für uns die wichtige Schnittstelle zwischen Wissenschaft – Forschung und Entwicklung – und praktischer Anwendung in der Wirtschaft, durch Unternehmen.“

Viele Praxisbeispiele aus KMU und einige Beiträge aus der Forschung gaben den Teilnehmern eine realistische Einschätzung welche Potenziale Unternehmen aus dem 3D Druck ziehen können. Erörtert wurden praktische Fragen, etwa wann sich der Einsatz der Technologie lohnt und wie sich Design und Produktionskette verändern muss und kann. Ein Themenschwerpunkt waren bionische Strukturen und Bauteile, die in Hinblick auf Stabilität und Gewichtsreduktion entwickelt wurden.

„Der industrielle 3D Druck ist den Kinderschuhen schon weit entwachsen“, erläutert Dr.-Ing. Stefan Kaierle, Leiter der Abteilung Werkstoff- und Prozesstechnik im LZH. „Wir reden nicht mehr nur über die Serienproduktion von gedruckten Bauteilen, die ersten Vorreiter sind bereits auf dem Markt. Wir begleiten KMUs bei der Er- und Umstellung ihrer Prozesse und Denkweisen.“

Fotos: Tim Schaarschmidt

Mehr zum Laser Zentrum Hannover e.V.

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