Herrenhäuser Wirtschaftsforum 2016

Dichtmachen, abgrenzen, abschotten – War‘s das mit der Globalisierung?

Über Jahrzehnte verfolgten Politik und Wirtschaft gemeinsam das Ziel, aus der Welt ein globales Dorf zu machen. Das vereinte Europa wurde geschaffen, Handelsabkommen standen außerhalb jeder Kritik, Wohlstand und Sicherheit sollten das Ergebnis sein. Diese Ordnung sollte die Welt stabilisieren – nun scheint sie in Gefahr. Die Risiken sind unübersehbar: die Menschen, die Waren, das Kapital - nichts wird sich künftig mehr so frei und ungehindert bewegen wie früher.

Und die Welt verliert an Sicherheit. Russland hat sich vom Westen isoliert. Dem Nahen Osten und Nordafrika rauben IS und Al-Qaida das ökonomische Potential. Europa ist tief gespalten, in Geber und Nehmer, in Flüchtlingsfreunde und Fremdenfeinde.

Etablierte Parteien verlieren an Rückhalt. Ihre Glaubwürdigkeit sinkt, der „kleine Mann“ bekommt das Gefühl, die Folgen tragen zu müssen. Längst glauben immer weniger daran, dass die Globalisierung allen zugute kommt. Sie sehen die Ohnmacht des Staates. Das spielt populistischen und extremen Kräften in die Hände. Auf einmal scheint die Rückkehr zum Nationalstaat „alter Prägung“ vielen Menschen als verlockende Alternative.

Dichtmachen, abgrenzen, abschotten: Was bedeutet das für unsere exportabhängigen Betriebe? Welche Konsequenzen müssen die politischen Parteien daraus ziehen?

Wir freuen uns, dass wir Ihnen mit dem Präsidenten des DIW Berlin Prof. Dr. Marcel Fratzscher, dem Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments Alexander Graf Lambsdorff, dem ehem. Präsidenten des  Bundesnachrichtendienstes Dr. August Hanning, dem Politikwissenschaftler der Uni Duisburg-Essen Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte und dem ehem. Motorsport-Chef Mercedes-Benz Norbert Haug wieder ein qualitativ sehr hochwertig besetztes Podium bieten können. Durch die Veranstaltung führt Sie an dem Abend die Fernsehmoderatorin und Journalistin Susanne Holst. 

Zum Abschluss laden wir Sie zum regen Gedanken- und Erfahrungsaustausch beim Get together mit Imbiss ein. Wir würden uns freuen, Sie an diesem Abend begrüßen zu dürfen.