„Corona-Virus stellt zahlreiche Unternehmen vor existentielle Herausforderungen, Stadt muss handeln!“
Das Corona-Virus stellt die Unternehmen aus der Stadt und der Region Hannover vor schwerwiegende Herausforderungen.
Insbesondere den klassischen Mittelstandsbetrieben stehen häufig keine Liquiditätsreserven zur Verfügung, um mehrwöchige Auftragseinbrüche und Stornierungen zu verkraften. Während die Landes- und die Bundesregierung große Maßnahmenpakete zur Stabilisierung unserer Volkswirtschaft verabschiedet hat, hält sich die Stadt Hannover mit Unterstützungsmaßnahmen für die regionale Wirtschaft überraschenderweise zurück.
Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer der AGV Hannover, kommentierte: „Unsere Unternehmen im Gastronomie- und Hotelgewerbe berichten, dass bis Ende April Aufträge um bis zu 95% storniert wurden. Auch in der Industrie häufen sich die Hiobsbotschaften. Um unseren Wirtschaftsstandort zu sichern, sollte auch die Stadt ein Maßnahmenpaket vorlegen. Zinslose Stundungen der Gewerbesteuerzahlungen, Erleichterungen bei der Gewerbesteuervorauszahlung oder der Verzicht auf potentielle Säumniszuschläge, wären geeignete Instrumente, um den Unternehmen kurzfristig zu signalisieren, dass man an ihrer Seite steht. Die Stadt ist darüber hinaus Eigentümer zahlreicher Gastronomiestätten Hier sollte man unverzüglich über die Aussetzung der Pachtzahlungen nachdenken und das Gespräch mit den Pächtern suchen. Oberbürgermeister Onay muss nun alles dafür tun, damit unsere Unternehmen nicht in existentielle Not geraten und Arbeitsplätze verloren gehen.“